Herzog & de Meuron
Project
2017-2018

Project Description available in German

Für eine Koproduktion des Lucerne Festival und des Luzerner Theaters soll in Tribschen, im Park der Wagnervilla am Ufer des Vierwaldstättersees, ein temporärer Konzertraum für 800 Zuschauer geschaffen werden für die Aufführung von Wagners Oper Tristan und Isolde.

Für das gleiche Werk konzipierten wir 2005-2006 bereits ein Bühnenbild an der Staatsoper Berlin, eine Art Leinwand, mit welcher plastische Objekte und Räume gebildet werden konnten, deren Existenz eine Mischung war aus physischer Präsenz und flüchtiger Erscheinung, die sich in nächsten Augenblick wieder auflösen und in etwas neues verwandeln konnte.

Welche Eigenschaften hat nun ein Raum, der als Ganzes konzipiert ist für die Aufführung von Tristan und Isolde? Können Bühne und Zuschauerraum zu einem ganzheitlichen, universalen Raum verschmelzen?

Wir platzieren die Bühne zentral, mit kreisförmig ansteigenden Sitzreihen. Das Orchester ist entsprechend Wagners Vorstellung für die Zuschauer unsichtbar und liegt direkt unter der Bühne. Von dort dringt der Klang durch ein engmaschiges Gitter nach oben und erfüllt von der Mitte her den ganzen Raum.

Dieser Raum ist bedeckt von einer riesigen Membran, die auf einem zentralen, 50 m hohen Mast aufliegt und eine Art Zelt bildet. Mit Seilzügen kann die Stofffläche in verschiedene Positionen gebracht werden. So werden die Zuschauer umhüllt von den unterschiedlichsten Räumen und tauchen ein in verschiedene Welten, von geometrischen Körpern bis zu höhlenartigen Gebilden. Durch die Seilzüge lässt sich der Stoff während der Aufführung bewegen und kann so nahtlos von einem Zustand in einen anderen übergehen und verschiedenartige Räume miteinander verschmelzen lassen. Es entsteht ein vielseitig bespielbarer Raum für die Aufführung von Wagners Werk – eine Art Rohmaterial für das Experimentieren mit unterschiedlichsten Raumerfahrungen.

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486_CI_1801_034_TENT-WHITE
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486_CI_1801_050_Tent_Fog
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486_CI_1801_064_Innen-Low
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486_CI_1801_061_Zelt-Zu
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486_CI_1801_066_Zelt-Hoehle
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486_CI_1802_237_T3L
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486_CI_1802_301_D2D
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Process

486_MO_1801_test010
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486_MO_1801_297
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486_MO_1801_test002
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486_MO_1801_test021
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486_MO_1802_131
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486_MO_1802_133
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Drawings

486_DR_1803_016_Zelt-Symmetrisch-A2-200
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486_DR_1803_008_Diagrams-Grid_Page_01
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486_DR_1803_008_Diagrams-Grid_Page_12
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486_DR_1803_008_Diagrams-Grid_Page_13
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Team

Partners
Project Team
Martin Knüsel (Associate, Project Director)
Elena Klinnert (Project Manager)
Monica Gaspar Bonilla
Jonas Läufer
Klelia Siska

Facts

Client
Lucerne Festival, Michael Haefliger; Luzerner Theater, Benedikt von Peter, Jana Schlötke
Planning
Project Architect: Herzog & de Meuron
Structural Engineer: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Specialist / Consulting
Acoustic Consulting: Müller BBM, Munich
Fire Protection Consulting: Gruner AG, Basel
Building Data
Footprint: 13'777 sqft, 1'280 sqm
Length: 131 ft, 40 m
Width: 131 ft, 40 m
Height: 164 ft, 50 m